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Streuobstwiesen in Wangels

Warum gibt es dieses Projekt.

Die Artenvielfalt reduziert sich zusehends, Städte wachsen, Flächen werden versiegelt, Wälder, in denen in Monokultur nur eine möglichst schnell abholzbare Art Baum wächst, und Äcker bestimmen unsere Landschaft, die mithilfe von Pestiziden und chemischen Düngemitteln so stark wie es eben geht ausgebeutet werden. Für wirkliche Natur bleibt da wenig Raum. Mit der Umwandlung unserer Ackerflächen zu Naturhabitaten begegnen wir diesem Trend. Unser Projekt setzt sich für die Renaturierung der Umwelt ein. Wir haben uns als Ziel gesetzt, Streuobstwiesen, Blumenwiesen, Alleen und Klicks anzulegen.

Gegen den Trend, zurück zur Natur, jeder kann etwas beitragen

Die Aufregung war groß, als die Vereinten Nationen (UN) im Mai 2019 ihren Bericht zum Zustand der Artenvielfalt vorlegten. Die Situation sei noch nie so kritisch, warten die UN. Das Ausmaß des Artensterbens in der Geschichte der Menschheit sei noch nie so groß gewesen. Laut ihrem Bericht seien weltweit eine Million der acht Millionen Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht. Bundesumweltministerin Svenja Schulze nahm dies zum Anlass, mehr Schutzgebiete zu fordern. „Früher kannte jedes Kind Kiebitz, Feldlerche oder Rebhuhn. Heute sieht man diese Arten kaum noch auf den Feldern. Der Frühling ist stumm geworden.“ Den Vögeln fehlten die Insekten und den Insekten wiederum das Blütenangebot, erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Also müssen wir alles Menschenmögliche tun, um das Artensterben aufzuhalten. Schädliche Subventionen stoppen, weniger Pestizide einsetzen, mehr und bessere Schutzgebiete einrichten.

Geändert hat sich seitdem wenig. Zu groß sind die wirtschaftlichen Sorgen der meisten Landwirte, nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. Und zu eng ist ihr finanzieller Spielraum, um in die Zukunft ihrer Ländereien zu investieren und nachhaltige, naturnahe Landwirtschaft zu betreiben.

Das was im Großen passiert kann durch jedermann unterstützt werden, daher haben wir ein Projekt gestartet, das nicht gewinn-, sondern umweltorientiert ist. Wir renaturieren Böden, pflanzen Bäume und Bienenweiden und legen Streuobstwiesen sowie Wildwiesen an. Durch die Renaturierung sorgen wir für eine bunte und natürliche Flächen in der Landschaft. Wir bieten einer Vielzahl an bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Lebens- und Rückzugsraum.

Wir arbeiten nachhaltig auf eigenen Flächen

Anders als viele Anbieter von Baumpatenschaften pflanzen wir Bäume nicht auf fremden Grundstücken. Wir haben das Glück, aus einen bestehenden landwirtschaftlichen Betrieb kommend , Brach- und Ackerflächen für das Anlegen von Naturgärten, Wildblumenwiesen und Streuobstwiesen zu entwickeln. Das ist ein großer Vorteil, denn ein hochstämmiger Obstbaum der älteren, seltenen Sorte benötigt in etwa zehn Jahre, um anzuwachsen, sein Wurzelwerk auszubreiten und sich zur vollen Größe zu entwickeln. Ähnlich verhält es sich mit Sträuchern, Wildblumen oder Bienenweiden. Und auch Tiere benötigen Sicherheit und Beständigkeit, um ihre Population über mehrere Generationen hinweg zu entwickeln und zu vergrößern.

Diese Zeit, Sicherheit und Beständigkeit können wir Pflanzen und Tieren nur bieten, wenn außer der Natur nur wir selbst direkten Einfluss darauf haben, was mit dem Boden geschieht, auf dem wir die Bäume, Sträucher und Wildblumen pflanzen. Mit der Entwicklung auf dem eigenen Flächen können wir sicherstellen, dass die Streuobstwiesen und Bienenweiden, die wir heute anlegen, Tieren und Pflanzen auch in zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren noch ein Zuhause bieten.

Um das Vorhaben finanzieren zu können, haben wir neben dem nachhaltigen, touristischen Betrieb, der darauf ausgerichtet, die Natur den Menschen näher zu bringen, die Möglichkeit der Patenschaften für Bäume, Insektenhotels und Blumenwiesen geschaffen.

Global denken, lokal handeln

Neben der Frage des Eigentums spielt für uns auch die Lage eines Grundstücks eine entscheidende Rolle. Die Bilder und Nachrichten von der Abholzung des Regenwalds in Brasilien und Südamerika machen uns alle betroffen. Und die Abholzung und Brandrodung selbst sind für die Umwelt eine Katastrophe. Wir verfügen aber weder über die Kontakte noch über die Mittel und Ressourcen, uns von Deutschland aus aktiv und wirksam für die Rettung der Regenwälder einzusetzen.

Einen wirklichen, effektiven Beitrag zum Schutz der Umwelt und Natur können wir auch hier vor Ort in Deutschland leisten. Wir engagieren uns für die Entwicklung der Artenvielfalt in unseren Breitengraden. Wir legen gezielt Streuobstwiesen, Bienenweiden, Baumalleen in Wangels, im Kreis Ostholstein an der Ostsee an, um vor Ort die Grundlage für eine vielfältigere Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen. So leisten wir wirksam einen nachhaltigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

Natur gemeinsam entwickeln dank der Digitalisierung

All das schaffen wir durch die Macht der Gemeinschaft, die wir dank digitaler Möglichkeiten so schnell und so einfach aufbauen können wie keine Generation vor uns. Zumindest in der Theorie. In der Praxis kommt es, wie so oft, auf jeden Einzelnen an. Unser Projekt gelingt nur, wenn wir Dir vermitteln können, wie wichtig die Renaturierung für unsere Umwelt ist und wie entscheidend unsere Maßnahmen zur Artenvielfalt beiträgt.

Wir würden uns deshalb freuen, dass Du Dir die Zeit nimmst, Dich auf diesen Seiten zu informieren. Eine Highlight wäre es, wenn Du Dich entscheidest, eine Patenschaft zu übernehmen, oder Dich auf der Suche nach einer Geschenkidee für eine Baumpatenschaft oder eine andere Patenschaft entscheidest. Unser Projekt kann nämlich nur dann erfolgreich einen wirksamen Beitrag für unsere Umwelt leisten, wenn es uns gelingt, genügend Unterstützer zu finden.

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